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Selbstwirksamkeit fördern

26.03.2024

Selbstwirksamkeit fördern

Erfolgreicher Abschluss der Peer-Berater*innen-Ausbildung für Menschen mit Behinderung.

Wie ist es, mit anderen zusammen in einer Wohngruppe zu leben? Wer hilft mir, wenn ich mit meinen täglichen Aufgaben nicht zurechtkomme? Solche Fragen stellen sich viele Menschen, die auf Unterstützung im Alltag angewiesen sind. Aber auch Eltern und Angehörige, die ihre Kinder in einem selbstbestimmten Wohnumfeld gut versorgt wissen wollen. Eine Peer-Beratung durch Menschen mit ähnlichen Lebenssituationen kann hier hilfreich sein. Peer-Beratung (peer, aus dem Englischen: Gleichgesinnte) basiert auf einem Austausch auf Augenhöhe, der durch gleiche Erfahrungen ermöglicht wird. Diese Form der Beratung stärkt die Selbstwirksamkeit der Betroffenen und ist darüber hinaus eine wertvolle Ergänzung im Betreuungsalltag. In der NRD haben sich inzwischen sechs Klient*innen zu Peer-Berater*innen ausbilden lassen, um anderen Menschen mit Behinderung bei Anliegen und Fragen als Ansprechpersonen zur Verfügung zu stehen.

Das für die Beratung notwendige Handwerkszeug erlernten die frisch gebackenen Peer-Berater*innen im Rahmen einer mehrtägigen, aus vier Modulen bestehenden Fortbildung, die vom Bildungsinstitut „inform“ der Lebenshilfe Marburg angeboten wurde. Angefangen von der Anreise, der Übernachtung im Hotel und dem Austausch mit den anderen Teilnehmenden bis hin zur gemeinsamen Erarbeitung der Beratungsmethoden war die Schulung für alle ein besonderes Erlebnis. „Wir hatten eine tolle Zeit und nehmen viele Informationen mit“, so das einstimmige Feedback. Während der Fortbildung lernten sie auch die fünf Prinzipien guter Beratung kennen: „Augenhöhe, Fragen stellen, Zuhören, Lösungen anbieten und Entscheidungen akzeptieren.

Bei einer kleinen Abschlussfeier erhielten die Peer-Berater*innen nun ihre Zertifikate überreicht. Dr. Thorsten Hinz, pädagogischer Vorstand der NRD würdigte ihr vorbildliches Engagement: „Wir sind stolz darauf, dass Sie diesen Weg in der NRD vorbereitet haben und freuen uns, wenn noch viele Interessierte folgen werden“. Petra Grunewald und Deborah König aus dem Geschäftsbereich Teilhabe haben die Peer-Berater*innen in dem Projekt begleitet. Sie bestätigen: „Ihr habt alle auf eure eigene Art und Weise die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen“. Als Erinnerung erhielten alle ein Handout mit Fotos der Schulung, einer Zusammenfassung der Inhalte sowie Ausdrucke von therapeutischen Gefühlskarten, die in zukünftigen Beratungsgesprächen ein wertvoller Begleiter sein werden.

Übergabe der Zertifikate und Beratungsunterlagen.
Übergabe der Zertifikate und Beratungsunterlagen.

Das Projekt wird von der Aktion Mensch e. V. für insgesamt drei Jahre gefördert. Ziel der NRD ist es, die für die Peer-Beratung notwendigen Schulungen langfristig selbst organisieren zu können und die Beratungstätigkeit auch finanziell abzusichern. Wünschenswert wäre dafür die Anerkennung der Beratung durch die Kostenträger als Regelleistung zur Unterstützung bei lebenspraktischen Fragen oder Konflikten.

Die erste Gruppe an Peer-Berater*innen der NRD ist hoch motiviert, ihr Wissen nun in der Praxis einsetzen zu können. Auch Verstärkung ist bereits in Sicht: Eine zweite Gruppe von angehenden Peerberater*innen hat gerade mit der Ausbildung begonnen.

Glückliche Absolvent*innen: vordere Reihe (v. l.): Schadrac Ntayingi, Bärbel Meuren, Elvira Keitel und Birgit Sponagel. Hintere Reihe (3. v. l.): Michael Sponagel (ein Berater fehlt) - zusammen mit Miriam Korth, Projektmanagement (links), Petra Grunewald und Deborah König, Teilhabe (2. und 4. v. l. hinten) sowie NRD-Vorstand Dr. Thorsten Hinz (hinten rechts) und Christiane Fruh, Betreutes Wohnen (rechts).
Glückliche Absolvent*innen: vordere Reihe (v. l.): Schadrac Ntayingi, Bärbel Meuren, Elvira Keitel und Birgit Sponagel. Hintere Reihe (3. v. l.): Michael Sponagel (ein Berater fehlt) - zusammen mit Miriam Korth, Projektmanagement (links), Petra Grunewald und Deborah König, Teilhabe (2. und 4. v. l. hinten) sowie NRD-Vorstand Dr. Thorsten Hinz (hinten rechts) und Christiane Fruh, Betreutes Wohnen (rechts).

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