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Hilfreich und agil: Der Förderverein Wallertheim

04.04.2016 | Barbara Mümpfer

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Barbara Mümpfer

Barbara Mümpfer ist Journalistin und freie Mitarbeiterin der NRD

Hilfreich und agil: Der Förderverein Wallertheim

In einem sind sich die Mitarbeiter des Wohnverbundes Wallertheim einig: Ohne den Förderverein Diakonie würde es viele der tollen Freizeitangebote für die BewohnerInnen nicht geben. Egal ob therapeutisches Reiten, Besuche von Clowns, Theaterworkshops, Kürbisfest und närrischer Kreppelcafé – das alles könnte nicht stattfinden ohne den Zuschuss des rührigen Vereins. Seit 15 Jahren sammeln dessen Mitglieder Geld, um die Belange der Menschen mit Behinderung in den Wohngruppen zu fördern, ihre Entwicklung zu unterstützen und ihre Lebensqualität zu verbessern.  

Angefangen hatte alles im Jahr 2000. Damals erkannten Angehörige von Bewohnern, dass die Möglichkeiten des Heimträgers begrenzt sind und dass die finanziellen Mittel der BewohnerInnen nicht alles abdecken können, was das Leben lebenswerter machen kann. Also schlossen sie sich zu einem Verein zusammen. „Am Ende des ersten Jahres hatten wir schon 30 Mitglieder“, berichten die Vorsitzende Dagmar Donarski und Kassierer Manfred Schasse. Heute sind es sogar 56. Dagmar Donarski erinnert sich noch gut an das erste Zuschuss-Objekt, das der Verein förderte hat: „Das war ein Rollfiets, ein Fahrrad, das einen Bewohner samt Rollstuhl befördern kann.“ Außerdem wurde von den ersten Mitgliedsbeiträgen und Spenden ein Tischfußball-Gerät angeschafft.

Spenden flossen auch in den nächsten Jahren, mal mehr, mal weniger, aber immer genug, um Wünsche der BewohnerInnen   zu erfüllen. „Mit den Vereinsbeiträgen allein hätten wir das nicht geschafft“, berichtet der Kassierer. Also galt es, auf andere Weise Geld zu beschaffen. Zehn Jahre lang flossen reichlich Bußgelder, Vereine und Firmen in Wallertheim stellten Spendenboxen auf; und wenn die Tanzgruppe oder der Gänseblümchen-Chor des Wohnverbundes auftreten, dann sammeln sie ebenfalls für den Förderverein. 

Neben großen Spenden, die bei Geburtstagen und Jubiläen zusammenkommen, erwirtschaftet der Förderverein auf einem der größten Stände des Wallertheimer Weihnachtsmarktes mit gespendeten Waren eine größere Summe. Dort bietet er Apfelwein, Apfelpunsch und Apfelsaft an, backt Apfelwaffeln und verkauft Gebäck, Laubsägearbeiten, Marmeladen und Adventsbasteleien. Nebenher läuft – wie auch an zwei weiteren Terminen – ein Krempel- und Büchermarkt, der auch immer stark umlagert ist.

Besorgt um Nachwuchs

Stolze 94.500 Euro kamen so in den vergangenen 15 Jahren zusammen, rund 6.300 jedes Jahr, mit denen so unterschiedliche Angebote wie gemeinsames Kochen, Nordic Walking, Fastnachtsdiscos oder Ausflüge mit Schiffen und Planwagen unterstützt wurden. Allerdings kann es sein, dass der Verein zukünftig kürzer treten muss. „Wie überall sind die Einnahmen auch bei uns rückläufig“, bedauert Manfred Schasse. Und noch ein Problem hat der Förderverein: Wie die BewohnerInnen im Wallertheimer Wohnverbund werden auch die Vereinsmitglieder immer älter. Und Dagmar Donarski stellt mit bedauern fest: „Jüngere Nachfolger zu finden ist sehr schwer“.

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